Wie funktioniert Wasserenthärtung?
Die Wasserenthärtung kann mit verschiedenen Verfahren durchgeführt werden. Im Folgenden stellen wir zwei der am weitesten verbreiteten Methoden vor:
1. Ionenaustauschverfahren
Eine gängige Methode zur Wasserenthärtung ist der Ionenaustausch. Dabei wird das Wasser durch einen Ionenaustauscher geleitet, der mit einem Harz auf Polystyrolbasis gefüllt ist. Dieses Harz wird auch in der Lebensmittelindustrie verwendet und dient dazu, Mineralien wie Kalzium und Magnesium zu binden, die für die Wasserhärte verantwortlich sind.
Vorgang:
Wenn das Wasser durch den Ionenaustauscher fließt, wird der Kalk (Kalzium) und Magnesium in das Harz aufgenommen. Das Wasser, das den Ionenaustauscher verlässt, enthält kaum oder gar kein Kalzium und Magnesium mehr und ist somit weicher.
Regeneration:
Das Harz hat nur eine begrenzte Kapazität, daher muss es regelmäßig regeneriert werden. Dies geschieht durch die Zugabe von Salz. Salzwasser spült den Kalk aus dem Harz, und das Gemisch aus Wasser, Salz und Kalk wird ins Abwasser geleitet. Dieser Vorgang erfolgt je nach Wasserverbrauch und dem Typ der Anlage etwa einmal pro Woche.
Vorteil:
Das Wasser im gesamten Haushalt wird enthärtet, was sowohl in der Haushaltsführung als auch in der Energieeffizienz Vorteile bringt.
2. Umkehrosmoseverfahren
Ein weiteres Verfahren zur Wasserenthärtung ist die Umkehrosmose, bei dem eine Osmosemembrane zum Einsatz kommt. Diese Membran hat mikroskopisch kleine Löcher, die so präzise sind, dass nur reine Wassermoleküle hindurchtreten können. Größere Partikel wie Kalk, Schwermetalle, Medikamentenrückstände, Bakterien, Pestizide und Chlorverbindungen bleiben auf der anderen Seite der Membran und werden über das Abwasser entsorgt.
Vorgang:
Das Wasser wird unter Druck durch die Membran gepresst. Dabei bleiben unerwünschte Stoffe wie Mikroplastik, Schwermetalle und Chemikalien zurück. Das Wasser, das die Membran passiert hat, ist sehr rein und enthält keine schädlichen Stoffe mehr.
Vorteil:
Osmoseanlagen bieten besonders reines Wasser und sind die beste Wahl für diejenigen, die auch gesundheitliche Bedenken hinsichtlich des Trinkwassers haben.
Für welches Verfahren sollten Sie sich entscheiden?
Die Wahl des geeigneten Verfahrens hängt von Ihren individuellen Bedürfnissen und Prioritäten ab:
Wenn Sie auf die Qualität Ihres Trinkwassers achten:
Wenn gesundheitsbewusstes Trinken für Sie im Vordergrund steht, ist das Osmoseverfahren die beste Wahl. Es gewährleistet, dass Ihr Trinkwasser frei von Schwermetallen, Medikamentenrückständen und anderen schädlichen Chemikalien ist. Besonders für Trinkwasser oder für die Zubereitung von Babynahrung eignet sich diese Methode hervorragend.
Hinweis:
Untertisch-Osmoseanlagen sind in der Regel nur für einen einzelnen Wasserhahn geeignet und nicht dafür gedacht, das gesamte Hauswasser zu enthärten. Außerdem kann die Durchflussgeschwindigkeit des Wassers je nach Modell verringert werden.
Wenn Sie das gesamte Wasser im Haushalt entkalken möchten: Wenn es Ihnen darum geht, hartes Wasser im gesamten Haushalt zu reduzieren, ist eine Ionenaustausch-Wasserenthärtungsanlage die bessere Wahl. Diese wird am Hauptwasseranschluss installiert und sorgt dafür, dass das Wasser, das durch die Wasserleitungen fließt, enthärtet ist. Hierbei profitieren Sie von:
- Kalkfreiem Wasser für Duschen, Wäsche, Geschirr und Boiler
- Reduzierung von Energieverbrauchskosten, da verkalkte Heizsysteme weniger effizient arbeiten
- Geringerem Verbrauch von Waschmitteln, da weiches Wasser eine bessere Reinigungskraft besitzt
- Viele moderne Anlagen ermöglichen es, die Wasserhärte manuell anzupassen, sodass Sie das Wasser genau auf Ihre Bedürfnisse und Vorlieben einstellen können.
Fazit:
Ob Sie sich für die Ionenaustauschmethode oder die Umkehrosmose entscheiden, hängt ganz von Ihren individuellen Anforderungen ab. Die Ionenaustausch-Anlage eignet sich hervorragend, wenn Sie kalkfreies Wasser im gesamten Haus wünschen, während die Umkehrosmose-Technologie besonders für diejenigen geeignet ist, die Wert auf höchste Wasserqualität legen und ihr Trinkwasser von sämtlichen Schadstoffen befreien möchten. Beide Verfahren bieten ihre eigenen Vorteile, und mit der richtigen Wahl können Sie langfristig sowohl Ihre Gesundheit als auch den Komfort in Ihrem Haushalt verbessern.
Ob Sie sich für die Ionenaustauschmethode oder die Umkehrosmose entscheiden, hängt ganz von Ihren individuellen Anforderungen ab. Die Ionenaustausch-Anlage eignet sich hervorragend, wenn Sie kalkfreies Wasser im gesamten Haus wünschen, während die Umkehrosmose-Technologie besonders für diejenigen geeignet ist, die Wert auf höchste Wasserqualität legen und ihr Trinkwasser von sämtlichen Schadstoffen befreien möchten. Beide Verfahren bieten ihre eigenen Vorteile, und mit der richtigen Wahl können Sie langfristig sowohl Ihre Gesundheit als auch den Komfort in Ihrem Haushalt verbessern.