Schwermetalle beeinträchtigen die Luft und Wasserqualität, verringern den Ertrag von Feldfrüchten, gelangen in die Nahrungskette und gefährden die Gesundheit von Tier und Mensch. Somit zählen Schwermetalle zu den gefährlichsten Stoffen im Trinkwasser.
Schwermetalle sind Metalle mit einer Dichte von mehr als fünf Gramm pro Kubikzentimeter. Zu dieser Gruppe zählen unter anderem Arsen, Quecksilber, Bismut, Eisen, Kupfer, Blei, Zink, Zinn, Silber Nickel, Cadmium, Chrom und Uran. Einige dieser Schwermetalle, wie beispielsweise Kupfer oder Zink, werden vom menschlichen Körper in geringen Dosen benötigt.
Ungeachtet dessen, wirkt sich deren Akkumulation, also die Überdosierung bzw. Anhäufung der entsprechenden Stoffe im Körper, auf die meisten Lebewesen giftig aus. So auch auf den Menschen. Eine übermäßige Zufuhr von Kupfer führt zu schweren Leberschäden, während eine Akkumulation von Zink die menschlichen Immunfunktionen schwächt.
Andere Schwermetalle, wie z.B. Arsen, Blei, Cadmium und Silber, werden für den menschlichen Stoffwechsel nicht benötigt und sind oft schon in kleinsten Mengen überaus schädlich. Die daraus resultierenden Vergiftungserscheinungen umfassen Organschäden, Krebs, Schädigung des Zentralen Nervensystems sowie Wachstums- und Entwicklungshemmungen. Dies kann im schlimmsten Fall auch zum Tod führen. Ungeborene und heranwachsende Kinder, aber auch alte Menschen, sind im besonderen Maße von Schwermetallvergiftungen betroffen, da Ihr Organismus die Stoffe wesentlich schlechter verträgt.
Sind Schwermetalle im Trinkwasser?
Die Trinkwasserverordnung schreibt Grenzwerte für die Konzentration an Schwermetallen vor. So sind die Wasserwerke zur Einhaltung dieser Grenzwerte verpflichtet. Dies gilt allerdings nur bis zu Ihrem Hauswasseranschluss. Leider ist der Verbau von Blei- und Kupferrohren keine Seltenheit in Deutschland. Somit gelangen üblicherweise hohe Konzentrationen von Schwermetallen ins Trinkwasser. Allerdings ist Blei nur eines der Schwermetalle im Trinkwasser. Zudem sind die in der Trinkwasserverordnung genannten Grenzwerte überaus hoch angesetzt.
Die Grenzwerte der deutschen Trinkwasserverordnung
Die deutsche Trinkwasserverordnung regelt unter anderem die Konzentration der Schwermetalle im Trinkwasser. Diese Grenzwerte wurden teilweise lächerlich hoch angesetzt. Deshalb verwundert es auch nicht, dass Deutschland in einer wissenschaftlichen Studie der UNESCO zum Thema Wasserqualität als zweitschlechtestes Land innerhalb der Europäischen Union gelistet wurde. So sind die Grenzwerte für Kupfer im Trinkwasser in den USA nur halb so hoch angesetzt wie es die deutsche Trinkwasserversorgung vorschreibt.
Genauso verhält es sich bei Eisen im Trinkwasser. Auch hier sind die Grenzwerte der Trinkwasserverordnung doppelt so hoch angesetzt, als es die Weltgesundheitsorganisation empfiehlt. Anderes Schwermetall, gleiches Bild: Gemäß Trinkwasserverordnung dürfen maximal fünf Mikrogramm Cadmium pro Liter Trinkwasser enthalten sein. Die Weltgesundheitsorganisation empfiehlt hier einen Grenzwert von drei Mikrogramm pro Liter. Noch drastischer ist der Fall des Grenzwerts der Trinkwasserverordnung für Zink. Es gibt nämlich keinen! Lediglich ein Richtwert wird empfohlen.
Folgen einer Bleivergiftung
Schon bei geringen Bleikonzentrationen die über das Trinkwasser regelmäßig aufgenommen werden, kann sich eine Bleivergiftung zeigen. Hierunter leidet vor allen das menschliche Nervensystem. Säuglinge und Kleinkinder sind im besonderen Maße durch Bleivergiftungen bedroht, weil ihr Stoffwechsel, im Vergleich zu Erwachsenen, schneller arbeitet und sie dadurch mehr Blei in den Organismus aufnehmen.
Des Weiteren ist die Blut-Hirnschranke bei Heranwachsenden noch nicht vollständig ausgebildet, was wiederum dazu führt, dass sich vergleichsweise hohe Konzentrationen im Gehirn ablagern können und dort Entwicklungsstörungen verursacht.
Folgen einer Kupfervergiftung
Erste Anzeichen einer Kupfervergiftung sind Müdigkeit und Apathie. Kinder werden blass und entwickeln sich zögerlich. Die Augen verfärben sich gelb. In weiterer Folge vergrößert sich die Leber was bis zu einer Leberzirrhose führen kann. Auch die Experten vom Universitätsklinikum München warnen vor der Zubereitung von Babynahrung mit Trinkwasser, da dies oftmals hohe Kupferkonzentrationen aufweist.
Folgen einer Cadmiumvergiftung
Eine Cadmiumvergiftung verursacht unter anderem Nierenschäden, Eisenmangelanämie, Gelbfärbung der Zahnhälse, Wirbelschmerzen, und im fortgeschrittenen Stadium Knochenmarksschädigungen und Osteoporose.
Folgen einer Zinkvergiftung
Zink ist zwar ein lebenswichtiger Stoff, doch auch hier gilt: Auf die Dosis kommt es an. So kann übermäßige Zinkzufuhr zu Unterleibskrämpfen und blutigem Durchfall führen.
Sind noch andere Schwermetalle im Trinkwasser enthalten und wie kann ich diese herausfiltern?
Kurz gesagt: Es befinden sich noch eine Vielzahl weiterer Schwermetalle in unserem Trinkwasser. Die damit verbundenen gesundheitlichen Risiken sind ähnlich drastisch und die Grenzwerte der deutschen Trinkwasserschutzverordnung auch in diesen Fällen oftmals viel zu hoch angesetzt. Um schleichenden Vergiftungen vorzubeugen, empfehlen wir Ihnen Ihr Trinkwasser mithilfe einer Osmoseanlage zu filtern.
Osmoseanlagen für Trinkwasser ohne Schwermetalle?
Eine Osmoseanlage bedient sich der sogenannten Umkehrosmose-Technologie. Hierbei wird Leitungswasser innerhalb der Osmoseanlage erst durch die Filter und dann durch eine laserperforierte Membrane gepresst und Schwermetalle sowie alle anderen Schadstoffe und Kalk werden herausgefiltert. Das Ergebnis ist Wasser, wie es reiner nicht sein könnte.