Radioaaktivität

Uran im Trinkwasser trotz Wasseraufbereitung

Uran kennen die meisten von Ihnen als Bestandteil der nuklearen Energieerzeugung. Der Stoff ist radioaktiv und deshalb gefährlich für den menschlichen Körper. Gott sei Dank sind uns in Westeuropa Reaktorkatastrophen, wie Fukushima oder Tschernobyl, bisher erspart geblieben. Wer aber denkt, deshalb sicher vor radioaktiven Materialien zu sein, der irrt sich. Was die wenigsten wissen: Auch wir in Deutschland nehmen tagtäglich kleine Mengen Uran zu uns. Und zwar über unser angeblich so sauberes Trinkwasser. Deshalb wäre es dringend an der Zeit, über neue Wege der  Wasseraufbereitung nachzudenken.

Wie gefährlich ist Uran?

Uran ist radioaktiv und zählt zu den toxischen Schwermetallen. Viele wissen allerdings nicht, dass Uran nicht aufgrund seiner doch recht geringen Strahlung gefährlich für den Menschen ist, sondern wegen seiner chemischen Giftigkeit. Besonders dann, wenn es dem Körper über einem längeren Zeitraum zugeführt wird, kann es dauerhaft Knochen, Blut und Nieren schädigen. Gerade die Nieren reagieren sehr empfindlich auf Uran.

Hierbei kann es zu Funktionsstörungen und gar zum Nierenkrebs kommen. Für Säuglinge und Kleinkinder sind die Risiken der Uranaufnahme besonders hoch, da sie im Verhältnis zu ihrem Körpergewicht mehr Flüssigkeit als Erwachsene aufnehmen und somit auch mehr Uran. Deshalb ist die Belastung für Ihren Körper auch dreimal so hoch. Erschwerend hinzu kommt, dass ihr Magen-Darm-Trakt auch die doppelte Menge Uran absorbiert. Deshalb sollte Babynahrung auch niemals mit Trinkwasser zubereitet werden.

Wie gelangt Uran ins Trinkwasser?

Uran ist ein natürlicher Stoff, der sich in Boden Luft und Wasser befindet. Wenn Wasser nun uranhaltige Gesteins- und Bodenschichten passiert, löst sich das Schwermetall darin. Die Urankonzentration ist ortsabhängig. Deshalb weisen Quell- und Mineralwässer aus Erzgebirge, Fichtelgebirge, Bayerischer Wald, Oberpfälzer Wald, Schwarzwald und Vogtland regelmäßig erhöhte Uranwerte auf. Soviel zu den natürlichen und gesundheitlich weitgehend unbedenklichen Uranmengen.

Traktor bei der FeldarbeitAllerdings gelangt das Schwermetall auch auf unnatürliche Weise und in sehr hohen Konzentrationen in unser Trinkwasser. Phosphor Düngemittel enthält beträchtliche Mengen an Uran.

Je nach Berechnungsgrundlage werden in Deutschland jährlich zwischen 114 und 228 Tonnen Uran mittels mineralischem Phosphordünger auf Landwirtschaftlichen Flächen verteilt. Laut Umweltbundesamt (UBA) haben deutsche Landwirte in den Jahren von 1951 bis 2009 allein mit mineralischen Phosphatdüngern bis zu 13.000 Tonnen Uran auf landwirtschaftliche Böden verbracht.

Deshalb empfiehlt das UBA eine europäische Rechtssetzung zur Begrenzung der Urangehalte in Mineraldüngern. Auch SPD-Umweltsprecher Harry Scheuenstuhl warnt: „Hat das Uran erst einmal die tiefen Erdschichten erreicht, ist es so gut wie unmöglich es wieder herauszubekommen. Nicht zuletzt unseren Kindern und den nachfolgenden Generationen sind wir es schuldig, das Trinkwasser vor Uran zu schützen.“ „Zudem sind Landwirte, die mit Uran in Kontakt kämen, in besonderem Maße gefährdet„, so Scheuenstuhl weiter.

Ein weiteres Problem besteht darin, dass das UBA zwar einen Richtwert für die maximale Urankonzentration im Trinkwasser empfiehlt (10 Mikrogramm Uran pro Liter Trinkwasser), allerdings kein für die Wasseraufbereitung gesetzlich verpflichtender Grenzwert besteht.

Wasseraufbereitung

Ist das radioaktive und hochgradig toxische Material erst einmal im Wasserkreislauf, bekommt man es nur sehr schwer wieder heraus. Die Wasserwerke, die sich eigentlich um die Wasseraufbereitung in Deutschland kümmern sollten, sind aufgrund des technischen Aufwands und knapper Kassen nicht in der Lage, Uran aus dem Trinkwasser zu filtern. Laut Recherchen des ARD Magazins Report aus München warten die Kommunen lieber ab, bis ein verpflichtender Grenzwert definiert wurde.

Das heißt für Sie: Wenn Sie gesund leben wollen und Ihre Kinder schützen möchten, sollten Sie die Wasseraufbereitung in Ihre eigenen Hände nehmen. Dafür wird die Verwendung einer Umkehrosmoseanlage empfohlen. Nur die ist in der Lage, Uran und alle anderen Schwermetalle, wie beispielsweise Blei oder Kupfer, beinahe zu 100 % aus Ihrem Trinkwasser zu filtern.

Darüber hinaus sorgt das Osmosesystem auch dafür, dass keine Medikamentenrückstände, Keime, Viren und Bakterien in Ihr Wasser gelangen. Das liegt an der Osmosemembrane mit ihren mikroskopisch kleinen Löchern. Durch diese können nur Wassermoleküle gelangen. Alle anderen Stoffe sind größer, können nicht passieren und fließen ins Abwasser.

Damit Sie an Ihrer Osmoseanlage lange Freude haben und die Membrane, wie empfohlen, alle 24 Monate zu wechseln brauchen, wird das Leitungswasser vorerst durch Filter vorgereinigt. Dabei werden die größten Partikel aufgefangen. Damit wird der Verschleiß der Membrane verringert. Das Osmoseverfahren ist die derzeit sicherste Möglichkeit zur Wasseraufbereitung.