Den Aquarienbesitzern und dem medizinischen Fachpersonal ist der Begriff „Osmosewasser“ schon seit Längerem bekannt. Diese Art Wasser in Reinform herzustellen ist sehr beliebt, um Fische bei bester Gesundheit zu halten und medizinische Instrumente zu sterilisieren. Seit einigen Jahren schwören allerdings immer mehr Menschen auch beim Trinkwasser auf die besondere Reinheit von Osmosewasser – aber was ist Osmosewasser eigentlich? Die Frage wird nun hier für Sie beantwortet. Zudem erfahren Sie, was am neuen Trend, Osmosewasser zu trinken, dran ist und was Sie noch damit machen können.
Woher kommt der Begriff „Osmose“ und was ist Osmosewasser?
Der Begriff „Osmose“ kommt ursprünglich aus der Zellbiologie. Hier ist er von zentraler Bedeutung, für die Regulation des Wasserhaushalts von Lebewesen und ihren Zellen. Durch Osmose kann Wasser mittels einer sogenannten semipermeablen Zellwand (eine halbdurchlässige Membrane, die nur Wassermoleküle passieren lässt und alle anderen Stoffe herausfiltert) in die Zelle ein bzw. ausdringen. Somit ist es den Pflanzen- und Tierzellen möglich, einen Wasserausgleich herzustellen. Nun zurück zur Frage: Was ist Osmosewasser? Osmosewasser ist Wasser in seiner Reinstform, also Wasser, das von allen anderen Stoffen befreit wurde.
Wie können Sie Osmosewasser selbst herstellen?
Warum sollten Sie Osmosewasser trinken?
Zuallererst können Sie Osmosewasser natürlich trinken.
Im normalen Leitungswasser können bis zu 30.000 unterschiedliche Stoffe gelöst sein. Die deutsche Trinkwasserverordnung schreibt allerdings vor, lediglich 32 dieser Stoffe zu prüfen. Diese niedrigen Standards zeigen sich noch deutlicher bei Betrachtung der Mineral- und Tafelwasserverordnung. Damit stellt man die „Sicherheit“ der Wässer fest, die im Supermarkt verkauft werden. Hier wird gerade einmal bei zehn Inhaltsstoffen überprüft und nachgemessen, ob die Grenzwerte eingehalten wurden. Somit finden sich im Leitungs- und Mineralwasser Rückstände von Schwermetallen, Pestiziden, Nitraten, Chlorverbindungen, Medikamenten, Hormonen, radioaktiven Substanzen, Keimen, Bakterien, Pilzsporen Parasiten und Kalk. All diese Stoffe sind im Osmosewasser nicht enthalten und tragen somit zur Verbesserung Eurer Gesundheit bei.
Wofür können Sie Osmosewasser noch verwenden?
- Kochen: Osmosewasser eignet sich auch wunderbar zum Kochen. Im Leitungswasser gelöste Stoffe verfälschen den Geschmack Ihrer Lebensmittel. Wollen Sie allerdings den Eigengeschmack Ihrer Gerichte verstärken, sollten Sie dafür Osmosewasser verwenden. Das Ergebnis wird Sie überzeugen.
- Getränke: Vor allem bei Heißgetränken, wie Kaffee und Tee, ist der hohe Kalkgehalt des Leitungswasser sehr einfach ersichtlich. Der Kaffee schmeckt nur noch halb so aromatisch und der Tee bildet eine „Tee-Haut“. Ganz zu schweigen von den sichtbaren weißen Kalkpartikeln, die in den Getränken herumwirbeln. Mit dem Osmosewasser wird es Ihnen nicht mehr passieren.
- Haushalt: Wenn Sie Ihre wasserführenden Haushaltsmaschinen (Kaffee-, Teemaschine, Luftbefeuchter, Dampfbügeleisen etc.) mit Osmosewasser betreiben, verhindern Sie, dass sich Kalk daran absetzen kann. Somit wird die Lebensdauer der Geräte verlängert und zusätzlich können Sie auf das Entkalken verzichten.
- Reinigung: Osmosewasser enthält keinen Kalk. Daher verringert sich Ihr Putzmitteleinsatz und lästige Kalkflecken können gar nicht erst entstehen. Das Gleiche gilt übrigens auch für die Scheibenwaschanlage Ihres Autos.
- Körperpflege: Ihre Haare und Ihre Haut werden sich weicher und glatter anfühlen. Dies liegt ebenfalls am fehlenden Kalk im Osmosewasser. Dies ist auch der Grund, warum Shampoo besser aufschäumt und Sie weniger davon brauchen.
- Pflanzen: Osmosewasser eignet sich auch hervorragend zum Gießen Ihrer Pflanzen. Sie werden sehen, wie diese schneller wachsen und auch kräftiger und länger blühen. Zudem bleiben Schnittblumen länger frisch.