DirectFlow- vs. Tankanlagen ist ein grundlegendes Kriterium, nach dem Osmoseanlagen unterteilt werden können. Im folgenden Beitrag erfahren Sie, was die DirectFlow-Anlage und die Tankanlagen auszeichnet, was für Vorteile und Nachteile sie haben und was die Mischung von beiden Arten ist.
DirectFlow Osmoseanlagen
DirectFlow Osmoseanlagen zeichnen sich dadurch aus, dass sie
Ihnen frisches und kühles Osmosewasser direkt zur Verfügung stellen. Das Wasser wird frisch gefiltert, wenn Sie es brauchen, ohne dass es zwischengespeichert wird. Dies setzt natürlich hohe Produktionsleistung durch eine leistungsstarke Membrane voraus, um lange Wartezeiten zu vermeiden.
Es gibt DirectFlow Umkehrosmoseanlagen mit und ohne Druckerhöhungspumpen.
Druckerhöhungspumpen sorgen dafür, dass das Wasser schneller durch die Membrane gepresst wird und somit schneller gefiltert wird.
DirectFlow Osmoseanlagen sind generell kompakter als Tankanlagen und können direkt unter Ihrer Spüle installiert werden.
Vorteile der DirectFlow Osmoseanlagen
- Stets frisch gefiltertes Osmosewasser
- Starke Filterleistung durch leistungsstarke Membrane und ggf. Druckerhöhungspumpe
- Kompaktes Design
- Relativ kleines Abwasserverhältnis
Nachteile der DirectFlow Osmoseanlagen
- Wartezeit (mindestens 10 Sekunden für ein Glas Wasser)
Beispiele für DirectFlow Osmoseanlagen
Osmoseanlagen mit Tank
Osmoseanlagen mit Tank speichern das gefilterte Wasser im Tank, wodurch es Ihnen sofort zur Verfügung steht und nicht erst gefiltert werden muss. Nach jeder Wasserentnahme füllt sich der Tank automatisch wieder auf. Dies sorgt dafür, dass das „alte“ Wasser sich mit dem frischen Wasser ständig vermischt. Damit das Wasser im Tank frisch bleibt, muss der Tank täglich komplett geleert werden. Dies ist natürlich unpraktisch, wenn nicht so viel Wasser benötigt und verbraucht wird.
Meistens haben Anlagen mit Tanks keine Druckerhöhungspumpe und auch eine kleinere Membran mit einer geringeren Filterleistung im Vergleich zu DirectFlow Osmoseanlagen. Dadurch ist die Filtergeschwindigkeit eher gering, was aber keine große Rolle spielt, weil das Wasser im Tank zwischengespeichert wird. Ohne Druckerhöhungspumpe brauchen die Tankanlagen natürlich auch keinen Stromanschluss.
Natürlich brauchen die Tankanlagen auch mehr Platz, nicht nur aufgrund des Tanks, sondern weil diese generell eher größer sind als DirectFlow Anlagen.
Zu bedenken ist, dass die Tanks zwar aus unbedenklichen Stoffen bestehen aber diese trotzdem etwas ans darin enthaltene Wasser abgeben können und Sie somit Fremdstoffe im gefilterten Osmosewasser haben könnten.
Des Weiteren darf nicht außer Acht gelassen werden, dass in einem Tank stets die Möglichkeit besteht, dass sich darin Keime bilden und vermehren, weil das Wasser darin längere Zeit „steht“.
In den meisten Tanks steht das Wasser unter Druck. Dies hat zur Folge, dass die natürliche Wasserstruktur zerstört wird. Es wird vom „toten Wasser“ gesprochen, das nach Wunsch wiederbelebt werden kann.
Außerdem ist das Abwasserverhältnis bei Tankanlagen sehr viel höher als bei DirectFlow Osmoseanlagen.
Vorteile von Tankanlagen
- Gefiltertes Wasser steht sofort zur Verfügung
- Der Tank füllt sich automatisch
Nachteile von Anlagen mit Tank
- Das im Tank befindende Wasser vermischt sich ständig mit dem frisch gefilterten Wasser
- Tank muss regelmäßig komplett entleert werden
- Kleinere Membrane
- Geringere Filtergeschwindigkeit
- Mehr Platz notwendig
- Fremdstoffe können ans Wasser abgegeben werden
- Verkeimungsgefahr
- „Totes Wasser“
- Relativ hohes Abwasserverhältnis
Beispiele für Osmoseanlagen mit Tank
Hybride Osmoseanlagen
Im Filterzentrale Sortiment gibt es Anlagen, die eine Mischung aus Tank- und DirectFlow-Anlagen darstellen. Diese sind Pura und Pura UP. Der
Unterschied zwischen beiden Anlagen ist es, dass die Osmoseanlage Pura eine Untertischanlage ist, wogegen die Osmoseanlage Pura Up eine Auftischanlage darstellt. Beide Anlagen haben einen integrierten Tank und jeweils zwei Druckerhöhungspumpen, wobei die eine Pumpe das Wasser durch die Membrane presst und die andere Pumpe das gefilterte Wasser zum Wasserausgang befördert. Zudem sind beide Anlagen sehr kompakt und haben ein modernes und ansprechendes Design.
Besondereheiten der hybriden Osmoseanlagen Pura und Pura UP
- Integrierter Tank
- Zwei Druckerhöhungspumpen
- Pura Up: Wasserspender
- Kompaktes, modernes und ansprechendes Design